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  • Manuela

Manuela stellt sich vor: Mit dem Kind im Tragetuch werden Wege frei

Aktualisiert: 18. Sept. 2020

Was meine Aversion gegen Rollkoffer mit Tragen zu tun hat.


Lange vor der Geburt meiner Tochter kündigte ich meinen Job, suchte eine Untermieterin für meine Wohnung und verreiste auf unbestimmte Zeit. Was ich dabei hatte, passte in einen handgepäckgrossen Rucksack. Auf meiner Reise fehlte es mir an nichts. Ich fühlte mich leicht und frei. Ich konnte überall hin, ohne einen monströsen Rucksack zu schleppen oder einen schweren Rollkoffer über Pflastersteine zu ziehen.


Die Option, unsere Tochter zu tragen, eröffnet uns viele Möglichkeiten.

Unsere Tochter hat nie eingefordert, getragen zu werden. Vom Tag ihrer Geburt an war sie zufrieden im Kinderwagen. Ich habe aber nicht eingesehen, warum ich mein wenige Kilo schweres Mädchen in einem riesigen Kinderwagen durch die Stadt schieben sollte. Warum ich mich abkämpfen sollte mit Tramstufen, der Liftsuche an Bahnhöfen und mit der manchmal nervenaufreibenden Fragerei nach Hilfe, um eine Treppe hochzukommen. Viel einfacher war es doch, mein Baby im Tragetuch oder in der Tragehilfe an mich zu kuscheln. Freie Hände, freie Wege. Wie auf meiner Reise ohne Rollkoffer.



Zugegeben, wir tragen unsere mittlerweile dreijährige und 14 Kilo schwere Tochter nicht mehr sehr häufig. Die Option, sie zu tragen, eröffnet uns aber viele Möglichkeiten - und nicht nur uns, auch ihr. Sie kann uns zum Beispiel auf Wanderungen begleiten und so lange selber laufen, wie sie mag und möchte. Wenn sie müde wird, darf sie auf den Rücken. So werden auch für sie Wege frei.


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